"Die Vita Thomas Baumgartners bescherte ihm recht früh Ruhm und Anerkennung. Bereits mit 21 erhält er im Jahre 1913 die Goldene Medaille für sein im Münchner Glaspalast ausgestelltes Bildnis "General von Keller". Geboren worden war er am 15. Juli 1892 in München als Sohn eines Zimmermanns. Auf Wunsch des Vaters machte er eine vierjährige, solide Malerlehre. 1911 begegnete er in Rottach dem Herausgeber des Blattes "Jugend", Dr. Hirth. Diesem fiel die Begabung Baumgartners auf, und so schickte er ihn an die Münchner Akademie zu Professor Jank, den berühmten Historien-Maler. Es dauerte nicht lange, und Baumgartner galt als gefragter Porträtist. So bekam er Aufträge von König Ludwig III. oder auch vom General-Musikdirektor Knappertsbusch. Baumgartner selbst zog ab 1932 nach Kreuth, wo er bis zu seinem Tode 1962 lebte und arbeitete (...)
Bei Baumgartner fällt dem Betrachter die wirklichkeitsgetreue Malweise auf. Seine Arbeiten wirken kraftvoll und widerspiegeln die akkurate Beobachtungsgabe des Malers. Eine seiner Stärken liegt im Herausarbeiten markanter Charakterzüge. Er porträtierte nicht nur Repräsentanten des Adels, sondern auch Bauern, Holzknechte, Jäger und fesche Dirndln, die ihn umgaben. Dabei scheute er nicht davor zurück, auch weniger vorteilhafte Charakter-Eigenschaften dieser Personenen in seinen Bildern festzuhalten."
(Tizia Koese, Vom Malerlehrling zum Starporträtisten, Werkschau von Thomas Baumgartner, Wildbad Kreuth 1999).
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(Quelle: www.artprice.com)