"Der am 16. Juni 1838 in Villach/Kärnten geborene Josef Willroider erhielt zunächst in der Werkstatt seines Vaters, des Stadtbaumeisters Josef Willroider, eine Schreinerausbildung. 1860 zog er nach München, um sich als Autodidakt die Malerei anzueignen. Eduard Schleich d. Ä. beeinflusste ihn in dieser Zeit nachhaltig. Zwischen 1866 und 1889 lebte Willroider in Düsseldorf und stand in Kontakt mit Andreas und Oswald Achenbach. Von hier aus unternahm er Studienreisen nach Holland, die ihn mit der zeitgenössischen Malerei der Haager Schule und niederländischer Kunst des 17. Jahrhunderts vertraut machten. 1889 kehrte er nach München zurück, wo er sich mit seinem Bruder Ludwig ein Atelier in der Arcostraße teilte. Über ihm, Schleich und die Haager Schule wurde er auf die Kunst der Schule von Barbizon aufmerksam. Zum bevorzugten Aufenthaltsort der Brüder wurde Bernried am Starnberger See. 1882 ernannte man Josef Willroider zum Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der bildenden Künste, und auf den Ausstellungen des Kunstvereins war er regelmäßig vertreten. Josef Willroiders Werk besteht zu einem großen Teil aus Kärntner Landschaften, vor allem Ansichten des Wörthersees, und bayerischen Landschaften, vor allem Ansichten, die, traditioneller als die seines Bruders, als Münchner Stimmungslandschaften charakterisiert werden können. Gestorben am 12. Juni 1915 in München."
(Gemäldekatalog: Bayerische Staatgemäldesammlungen Neue Pinakothek/München, Deutsche Künstler von Marées bis Slevogt, Bd VII/3, Hirmer Verlag München, 2003, S. 278).
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Josef Willroider1838 Villach, Österreich - 1915 München
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