Als Kosmopolit wurde Arnold Balwé stets bezeichnet – als ein Bürger der Welt. Die Lebensstationen des Künstlers geben rasch zu erkennen, aus welchem Grund er diese Bezeichnung erhalten hat und wie gut diese zutrifft. Geboren wird Arnold Balwé als Sohn eines niederländischen Diplomaten in Dresden. Seine frühe Kindheit verbringt er in Südafrika, seine Schulzeit in Würzburg und seine ersten Studienjahre an der Kunstakademie in Antwerpen. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Rom beendet er sein Studium schließlich an der Akademie der Bildenden Künste in München unter Karl Caspar (1897-1956).
Allein zwei Dinge vermochten den umtriebigen Künstler innehalten und zur Ruhe kommen zu lassen: die Liebe und der Chiemsee. Nach dem Studium heiratet er seine Malerkollegin Elisabeth Staimmer und lässt sich in Feldwies am Chiemsee nieder. Der Weltbürger indes verschwindet freilich nie. Zahllose Reisen führen das Künstlerehepaar nach Italien, Griechenland, Frankreich oder in die Niederlande. All diese Eindrücke verdichten sich in der Malweise von Arnold Balwé, führen ihn zu einer pulsierenden Farbenintensität, für die Balwé alsbald international bekannt und bewundert wird. Die größte Inspiration stellte für ihn aber sein eigener Garten in Feldwies dar, den er eins ums andere Mal verewigt hat.
Die Werke von Arnold Balwé entstehen nicht aus der Linie, sondern rein aus der Farbe, die er mit einer temperamentvollen, lebendigen Pinselführung in pastos-dickauftragenden Strichen auf die Leinwand bringt. Diese Lebendigkeit wird man besonders in seinen Bauerngärten gewahr, die in ihren Farben und flirrenden Atmosphäre an die Wärme südlicher Landschaften erinnern. In ihnen erstrecken sich farbenfrohe und lebhafte Blumenmeere mit einer ungemeinen Tiefenwirkung. Es ist stets sein eigener Garten in Feldwies am Chiemsee, den er gemeinsam mit seiner Frau sorgsam pflegte und immer wieder aufs Neue in unglaublicher Variation auf die Leinwand brachte. Dort fand der Weltbürger Arnold Balwé sein Zuhause.
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(Quelle: www.artprice.com)